Welche Folgen hatte eine Datenabfrage in Berlin, welchen Einfluss hat der Like-Button wirklich, wo verläuft die Grenze zwischen privat und öffentlich auf Facebook? Wie entwickeln sich Online-Streamingdienste und was ist “Klout“ – Antworten auf diese Fragen und mehr in der digitalen Presseschau.

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In den vergangenen Wochen verging kaum einen Tag, an dem die Medien nicht über die seit Monaten andauernde Debatte zur Vorratsdatenspeicherung berichtet haben. Im Oktober 2009 kam es nach einem Autobrand in Berlin zu einer umfangreichen Abfrage tausender Mobilfunkdaten aller Anwohner rund um den Tatort in Berlin Mitte. Das ZDF-Magazin Frontal 21 fasst in einem aufschlussreichen Beitrag den Vorfall zusammen und zeigt die gesamte Problematik des Sachverhaltes.

Lieber frei als gerecht

Das Urheberrecht hat nichts mit Filesharing zu tun und gehört eigentlich ganz abgeschafft. Zu diesem Schluss kommt Michael Seemann in einem Gastbeitrag auf Spiegel Online. Die Piratenpartei scheint dem Autor auf einem richtigen Weg zu sein, sie geht ihm allerdings noch nicht weit genug. Ohne zu zögern würde Seemann das freie Internet dem Schutz von Urheberrechten vorziehen.

Daumen hoch!

„Der Like-Button auf Facebook ist ein Indiz für blinden Konformismus der User, die sich nur selbst inszenieren wollen“. Gegen diese weit verbreitete Meinung, die auch neunetz.com- Autor Marcel Weiss vertritt, wehrt sich Nadja Schlueter in ihrem Artikel auf jetzt.de. Ihrer Ansicht nach trägt das Betätigen der Buttons zur Online-Debattenkultur bei, die ohnehin nicht pauschalisiert oder vereinfacht dargestellt werden dürfe.

“Als Exhibitionismus missverstanden”

Der Soziologe Jan-Hinrik Schmidt äußert sich in einem Interview mit der taz kritisch über das Verhalten junger Nutzer auf Facebook. Die Grenze zwischen privat und öffentlich im Netz sei schwammig. Schuld daran seien unter anderem die technologischen Möglichkeiten des Internet, die für viele nicht überschaubar seien.

Die Lautsprecher und ihre Verstärker – Eine Replik an die Shitstormthese von Miriam Meckel

Dass im Internet durchaus interessante Debatten geführt werden, zeigten Miriam Meckel auf NZZ Online und Patrick Breitenbach im Netzblog der Karlsruher Karlshochschule. Meckel formulierte in ihrem Beitrag zunächst einige Thesen zur medialen Aufmerksamkeit und das Phänomen „Shitstorm“. Breitenbach antwortete wenige Stunden später darauf, teils zustimmend, aber auch mit Kritik.

Billiger als kaufen, besser als klauen

Längst ist es möglich, Musik im Internet anzuhören und auf den Kauf teurer CDs o.ä. zu verzichten. Streamingdienste wie Spotify melden Millionen Nutzer. Doch wieso wird der Markt nicht auf Bücher und Filme ausgeweitet? Astrid Herbold verschafft auf Zeit Online einen Überblick über die aktuellen Dienste und die großen Fragen zum Urheberrecht.

Schufa für den Ruf im Netz

Der Reputations-Zähler des Online-Portals Klout kommt zu dem Ergebnis, dass Johannes Kuhn, Autor von Süddeutsche.de, Experte in Sachen Galerien, Foto und Pinterest ist. In seinem Artikel stellt Kuhn den Online-Dienst Klout vor und zeigt dessen Stärken ebenso wie die Schwächen.