Die Initiative Netz-B fördert die politische Partizipation und den kompetenten Umgang mit digitalen Medien. Mit ihren im Herbst beginnenden Workshops richtet sie sich primär an Jugendliche. 

Zum einen will das Projekt „’Netz-B’- Netz-Bildung für Jugendliche und junge Erwachsene“ Jugendliche über die Chancen, die das Internet bietet, aufklären und insbesondere auch auf die Gefahren hinweisen, die im Netz lauern können – für diejenigen, die nicht damit umzugehen wissen. Initiiert wurde es vom ABC Bildungs- und Forschungszentrum aus Niedersachsen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendlichen und jungen Erwachsenen „kompetente Begleitung“ im Umgang mit dem Netz zu bieten. Auf der anderen Seite möchte der ABC-Verein die politische Partizipation auf regionaler Ebene im Internet fördern, aber auch hier auf Grenzen des Möglichen und eventuelle Gefahren hinweisen. „Wir wollen eine produktive Auseinandersetzung über diese Medien fördern und Jugendliche dabei unterstützen, selbst aktiv zu werden“, ist auf der Webseite zu lesen. Es gehe darum, den Jugendlichen die Möglichkeiten aufzuzeigen, die das Internet für politisches Engagement bietet. Man möchte Plattformen schaffen, mit deren Hilfe junge Menschen aktiv ihr politisches Umfeld mitgestalten können. Das Projekt wird von „Aktion Mensch“ unterstützt und „richtet sich an Schulklassen, Jugendgruppen, Vereine, Initiativen usw., aber auch an Einzelpersonen von 14 bis 26 Jahren“.

Die Initiative ist dreigliedrig aufgebaut. Es werden mehrtägige praxisorientierte Medien-Workshops organisiert, bei denen Jugendliche gemeinsam herausfinden sollen, „welche Möglichkeiten des politischen und regionalen Engagements durch digitale Medien es für sie gibt“. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Web 2.0 gelegt. Die Teilnehmer der Workshops organisieren darüber hinaus ein jährlich stattfindendes „JugendPolitCamp“. „Der Ablauf und die Inhalte werden von den Teilnehmenden im Tagungsverlauf selbst entwickelt und durchgeführt“, heißt es auf der Webseite des Projekts. ABC hofft darauf, dass auch interessierte Initiativen und Vereine sich dazu bereit erklären, mit den Jugendlichen einen politischen Dialog zu führen.  

Die Inhalte, die von den Teilnehmern des PolitCamps und der Medien-Workshops erarbeitet wurden, werden ebenfalls auf einer extra angelegten Internetplattform dokumentiert und veröffentlicht. Diese soll „zu einer regionalen Plattform heranwachsen, auf der sich Jugendliche auch nach Projektende über politische Themen austauschen können“. Ein tolles, dringend nötiges Projekt für den richtigen Umgang junger Menschen mit digitalen Medien im verstaubten politischen Alltag.