wien-österreich-denkmal-parlament-1440547 by domeckopol via pixabay licensed under cc0Österreich steht an der Spitze des E-Government. Die Verwaltung in der Alpenrepublik bietet bereits heuet viele Onlinedienste an. Im Wettbewerb „Daten suchen Ideen, Ideen suchen Daten“, sind kreative Köpfe dazu aufgerufen, neue Möglichkeiten im Bereich Open Data zu entwickeln.

Daten über Daten

Daten werden immer wichtiger, doch wozu brauchen wir sie? Bis zum 29. Februar 2016 hatten Entwickler die Möglichkeit, bei der open4datachallenge 2016, innovative Projekte zur Nutzung von Open Data einzureichen. Anschließend konnten interessierte User über die einzelnen Beiträge abstimmen. Die besten Ideen werden am 28. Juni im Wiener Bundeskanzleramt ausgezeichnet.

Dabei sollen vor allem neue Datendienste im Bereich Stadt, Verkehr, Umwelt und Freizeit entwickelt werden. In drei Kategorien werden die Preise vergeben: Datensätze, Ideen und Lösungen.

Der Bereich Ideen beschäftigt sich damit, Ansätze zu finden, wie sich das bestehende Datenmaterial nutzbringend und verständlich aufbereiten lässt. Die zweite Kategorie zielt darauf ab, bestehende Datensätze zusammenzuführen oder neue Datenbanken zu generieren, die auf dem Prinzip der Open Data basieren. Dies bedeutet, die Daten müssen offen zugänglich und frei verfügbar sein. Die letzte Kategorie stellt Lösungen vor, die eine konkrete Anwendung oder zumindest bereits eine Betaversion für die Nutzung bereitstellen.

Von der Idee über die Datei zur Lösung

Ob bessere Übersicht über Städteplanung und Lebensqualität, ÖPNV, Wissensverbreitung oder Freizeit, vielen Ideen wurden eingereicht. Datenbanken zu Verkehrsaufkommen, Bebauung oder Bergwelt wurden angelegt. Anwendungen wie Daten Waben stellen die Datenmengen einfach und auf einen Blick in Waben dar. Offenes Parlament.at und iRiS ermöglichen es, die österreichische Politik und Gesetzeswelt zu erfassen. Wem das alles zu viel ist, der kann den Adlerweg in Tirol bequem per App bewandern, die Bergwelt kennenlernen und anderen Wanderern von seinem Weg berichten. Alternativ kann man sich in Kärnten dank H2K unbesorgt in die Fluten der Seen stürzen. Die App verfügt über eine eigene Benachrichtigungsfunktion sollte der See Badetemperatur erreicht haben. Wer trotzdem noch nicht weiß, was zu tun ist: Gisela hilft. Die Anwendung kommt ohne die Speicherung der Daten ihrer Nutzer aus und zeigt immer, was gerade alles in der Umgebung los ist.

Es wird deutlich, Open Data bietet noch ein großes Potenzial, das noch viele neue Ideen hervorbringen kann. Am 28. Juni wird sich zeigen, welche Projekte die Jury überzeugen konnten.

Titelbild: Domeckopol via Pixabay licensed CCO

 

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