politik-digital hat nun also auch einen Weblog. Das wurde aber auch Zeit – denn schließlich versteht sich die Website seit ihrer Gründung im Jahr 1998 als Impulsgeber für die politische Online-Diskussion. Die Einrichtung eines mehr als nur tagesaktuellen Mitschreibeprojektes war demnach mehr als nur überfällig, denn die Berichterstattung über die „Blogosphäre“ hat längst auch die Feuilletons der alteingesessenen Qualitätszeitungen erreicht. Ein sicheres Zeichen für die Ankunft im publizistischen Establishment.

Mit dem „metablocker“ schreibt politik-digital seine journalistische Linie konsequent fort – schon immer waren Expertenbeiträge, Statements aus der Praxis oder Kommentare aus der Politik ein integraler Bestandteil der Online-Plattform. Das neue Weblog eröffnet den zahlreichen interessierten Lesern nun einen neuen Feedback-Kanal – und wer politik-digital (und die Menschen dahinter) kennt, sollte wissen, dass der „metablocker“ kein Feigenblatt eines modischen „Open Source“-Journalismus sein, sondern als echte Kommunikationsplattform herhalten wird.

Redakteure und Gastautoren werden in Zukunft über aktuelle Themen rund um „elektronische Demokratie“ diskutieren – der Austausch zwischen „Experten“ und „gut informierten Bürgern“ ist dabei stets ergebnisoffen. Wir sind gespannt, welche neue Themen der „metablocker“ auf die Agenda setzen wird, an welchen Fragen sich lebhafte Diskussion entzünden, aus welchen Einträgen dauerhafte Diskurse oder folgenreiche Features werden.

In diesem Sinne – viel Vergnügen mit dem neuen Angebot von politik-digital!

Dr. Christoph Bieber
Vorsitzender pol-di.net e.V./politik-digital.de