Die Netzwerk-Plattform MySpace plant eine politische Reality-Show. Politische Kandidaten bekommen die Möglichkeit, sich mit kurzen Videos vorzustellen und so online, über MySpace, Wahlkampf zu betreiben. Im Stil von Big Brother sollen sie an Wettbewerben teilnehmen und sich dem Votum des Publikums stellen, denn wie in der Realität hängt alles von den Wählern ab: Die Nutzer können unliebsame Politiker einfach aus der Show befördern. Am Ende steht natürlich ein Gewinner – und diesem winken 1 Million US-Dollar, die er oder sie für den Wahlkampf im “echten Leben” einsetzen kann. Produzent ist der Reality-Show-erfahrene Mark Burnett (The Aprentice, Survivor). 2008 soll das Format online gehen, strategisch günstig zu den Präsidentschaftswahlen in den USA. MySpace will sich mit dem Programm gegen den Video-Plattform-Konkurrenten YouTube durchsetzen.
Politik und Reality-TV – mancher mag da ja schon jetzt wenig Unterschied erkennen.