Der Europarat befasst sich mit den Potenzialen des Internets für die Demokratie. In Straßburg findet vom 23. bis 24 April das „Symposium on e-Democracy“ statt. Wissenschaftler und Praktiker aus der gesamten EU tauschen sich über Erfahrungen, Nutzen und Erwartungen für die Demokratie im weltweiten Netz aus.


Ein Kernthemen der Tagung ist die Kommunikation zwischen Bürger und Politik. Tools für eGovernment und eDemocracy können zudem für die Vernetzung der Bürger untereinander und die Durchführung politischer Kampagnen eingesetzt werden, dieses Themenfeld steht ebenfalls auf der Tagesordnung.
Die Versprechungen der elektronischen Demokratie klingen verheißungsvoll. Doch welchen Einfluss haben eDemocracy-Programme auf die politischen Entscheidungen im realen Leben tatsächlich? Auf dieser Frage liegt ein weiterer Schwerpunkt. Auch neue Problemfelder, wie rechtliche Bedingungen für den Einsatz von eDemocracy-Websites und die Schulung von Medienkompetenz, werden diskutiert. Die Teilnehmer stellen Beispiele aus der Praxis vor und entwickeln gemeinsam neue Möglichkeiten für die elektronische Beteiligung.
Die Veranstaltungen sind öffentlich, nach einer Voranmeldung ist die Teilnahme kostenlos. Die Anfahrt nach Straßburg lohnt sich: Auf der Rednerliste steht zum Beispiel Ann Macintosh vom International Teledemocracy Centre der Napier University Edinburgh, das unter anderem für die elektronischen Petitionen des Deutschen Bundestages und des Schottischen Parlaments verantwortlich ist. Tom Steinberg von MySociety.org wird über erfolgreiches politisches Online-Engagement referieren und Peter Mambrey vom Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik wird erklären, wie man vom Hype um die e-Schlagworte zu einer gesicherten Stärkung der Online-Partizipation gelangt.

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