In Ägypten wurde heute der Blogger Kareem Amer zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Grund: Er habe den Islam und den ägyptischen Präsidenten Mubarak beleidigt. Amer wollte nur seine eigene Meinung sagen. Organisationen wie Reporter Ohne Grenzen und Amnesty International haben wütend reagiert.

Ägypten bewirbt sich im Moment als Gastgeber für das Internet Governance Forum in 2009. Das ist die jährliche Versammlung der Vereinten Nationen, auf der die Regulierung des Internets besprochen wird. Da auch Tunesien (ein Land mit vielen Einschränkungen in der Pressefreiheit) schon einen IT-Gipfel organisiert hat, würde das – Reporter Ohne Grenzen nach – die Glaubwürdigkeit der UN zerstören.

Damit benimmt sich die ägyptische Regierung im Netz ebenso wie offline: kritische Bürger einfach wegsperren.

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