Jürgen Trittin, Spitzenkandidat der Grünen für die Bundestagswahl, diskutiert gerade rege auf Facebook über eine Ampelkoalition im Bund. Auslöser war eine Statusmeldung von Trittin in seinem Netzwerkprofil zugunsten einer SPD-FDP-Grünen-Koalition. In den Kommentaren geht es hoch her, Trittin schaltet sich ein.

Am Abend des 3. März 2009 informierte Trittin seine mittlerweile über 700 Freunde beim Sozialen Netzwerk mit einer Statusnachricht: "Jürgen mag die FDP überhaupt nicht. Macht für grüne Inhalte gibt es heute aber nur in der Ampel. Das müssen wir den Leuten per Wahlaussage vorher klar sagen." In die aufflammende kritische Diskussion schaltete er sich mehrfach ein und verteidigte seine Forderung.

Trittin hatte zuletzt gemeinsam mit seiner Co-Spitzenkandidatin Renate Künast für eine Koalitionsaussage zu Gunsten von SPD und FDP im Parteiprogramm der Grünen geworben. Es gab Widerstand in der Partei und das Duo musste diesen Entwurf zurückziehen. Die Grünen-Spitze bereitet nun einen Antrag für den im Mai anstehenden Parteitag vor, in dem sich die Delegierten dennoch für ein solches Bündnis aussprechen sollen.

 

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