Kurz vor der Bürgerschaftswahl (Sonntag, 24. Februar 2008) ist die Außendarstellung der FDP Hamburg bei Google im Eimer: Gibt man die Begriffe "FDP Hamburg" in die Suchmaschine ein, führen nur die zwei ersten Treffer zu Homepages der Partei. Dann folgen Blog-Beiträge, die das verdeckte Verbreiten eines FDP-Wahlwerbevideos durch eine Werbeagentur anprangern.

Sucht ein Wähler also im Internet beim absoluten Marktführer Google nach der Hamburger FDP, sieht er auf den ersten Blick Begriffe wie "Spam" oder "FDP kassiert Abmahnung". Hintergrund der vermasselten Außendarstellung ist ein Werbevideo der FDP für das die Werbeagentur Oysterbay mit fragwürdigen Methoden Marketing machte. Die Werber verschickten E-Mails an Blogger, die aussahen wie ein freundlicher Tipp eines Lesers und kommentierten unter falschem Namen in Blogs.

Täuschungsversuch mit erfundenem Absender

Dazu nutzten sie den erfundenen Namen "Niklas Sörensen". Dem Pseudonym beschaffte die Agentur auch eine kostenlose GMX-E-Mail-Adresse, um den Absender zu verschleieren. Der Blogger Hanno Zulla entdeckte den Täuschungsversuch und machte ihn öffentlich. Eine Fülle von empörten Blog-Beiträgen und Kommentaren folgte. Zulla mahnte die FDP ab, die Partei akzeptierte eine strafbewehrte Unterlassungserklärung.
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