Titelbild: United Nations by Etereuti via pixabay, CC0 Public Domain  In dem heute veröffentlichten „Kodex für öffentliche Kommunikation und Vertrauen“ fordert das Diplomatic Council mehr Sorgsamkeit bei der öffentlichen Meinungsbildung. Der bei der UN registrierte Think Tank reagiert damit auf die zunehmende Verbreitung von Falschmeldungen im Internet.

Auch für Privatpersonen, welche ihre Ansichten über soziale Netzwerke verbreiten, sollten ethische Maßstäbe bezüglich Wahrheit und Respekt gelten. Zu diesem Schluss kommt ein Team der Organisation Diplomatic Council um Chef-Redakteur Dr. Klaus-Ullrich Moeller. Da heutzutage die öffentliche Meinungsbildung nicht mehr vorrangig von professionellen Medien, sondern zunehmend auch von Privatpersonen über soziale Netzwerke gesteuert wird, sollten sich auch diese an gewisse Richtlinien halten.

In jüngster Vergangenheit kam es vermehrt zur Verbreitung von Fake-News. Um jedoch einen angemessenen Diskurs führen zu können, ist es unbedingt nötig, auf Fakten zurückzugreifen. Hierbei sei es Voraussetzung, dass zwischen Fakten und schieren Behauptungen unterschieden werde. Daher solle sich jeder, der sich öffentlich äußert, seiner besonderen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sein, heißt es in dem Ethik-Kodex.

Kritik wird zudem an der Anonymität im Netz geübt. Durch diese sinkt die Hemmschwelle und unreflektierte Meinungen werden leichtfertig verbreitet: „Im öffentlichen Raum anonym aufzutreten widerspricht dem Kodex“, argumentieren die Verfasser.

Ein weiteres Problem stellt die Zunahme von Beleidigung und verbaler Gewalt im Internet dar. Hier schreiben die Autoren, Emotionen seien zwar legitimer Bestandteil des öffentlichen Diskurses, dürften jedoch nicht in Beleidigung und Verleumdung ausarten. Zudem sei ein klarer und verständnisorientierter Sprachstil nötig, um einen „konstruktiven Konsens“ zu erreichen. Den vollständigen Kodex können Sie hier nachlesen.

Titelbild: United Nations by Etereuti via pixabay, licensed CC0 Public Domain

 

 

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