Auf peopo.org können Taiwanesen seit April 2007 ihr selbst gedrehtes Filmmaterial veröffentlichen – ohne journalistische Ausbildung oder perfektes Mandarin, wie es das regionale Fernsehen fordert. Über 700 so genannte „citizen journalists“ (Bürgerjournalisten) haben dort bisher mehr als 2 200 Dokumentationen online gestellt, die neben Urlaubsaufnahmen auch sensible und vernachlässigte Themen in das Blickfeld rücken. Wie die Taipei Times berichtet, gibt es Beiträge zu Integrationsbemühungen ausländischer Frauen, Artenschutz und Ackerlandverschmutzung oder Kriegserzählungen von Zeitzeugen.
Vor der Veröffentlichung ihrer Aufnahmen müssen die Bürgerjournalisten einen Antrag beim taiwanesischen Rundfunk stellen.

Der Initiator des Online-Nachrichtenportals will so die Qualität der Beiträge sichern und peopo.org von ähnlichen Angeboten abheben. Vor dem Hintergrund, dass peopo.org vom taiwanesischen Radio und Fernsehen gestartet wurde, grenzt folgender Kommentar eines Nutzers an Ironie: „The experience made me realize that Taiwan is not as bad as it seems on TV".
Hier ein Beispielvideo:


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