Die Welt retten im Zeitalter des Mitmach-Webs: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International UK (AI) orientiert sich mit ihrer Kampagnen-Website unsubscribe-me.org an Sozialen Netzwerken wie Myspace oder Facebook. Mit der Aktion will Amnesty gegen Menschenrechstverletzungen im Zuge des "War on Terror", dem von der USA ausgehenden Einsatz gegen den Terrorismus, vorgehen.

 

Auch im Bemühen um die eigene Sicherheit dürfe man die Rechte anderer nicht aus den Augen verlieren, heißt es auf der Website. Folter von Verdächtigen oder von Gerichten nicht genehmigte Inhaftierungen dürfe man nicht tolerieren.

Kampagnenvideo zu unsubscribe-me.org

Schon vom Ansatz her geht AI einen etwas anderen Weg: Nutzer
unterschreiben nicht irgendeine Unterschriftenliste, um einer Kampagne
zuzustimmen, vielmehr tragen sie ihren Namen aus – als Zeichen, dass
sie der Missachtung von Menschenrechten eben nicht zustimmen.

Dazu gibt
es alle Features, die so zu einem Sozialen Netzwerk gehören: Man kann
bloggen, Profile anlegen, Fotos hochladen, Gruppen gründen oder ihnen
beitreten und Freunde einladen. Überblicksseiten zeigen, welche
Aktionen man selbst bereits erledigt hat und was andere Nutzer bisher
zur Kampagne beigetragen haben.

Das Layout scheint ebenfalls an die
Gewohnheiten jugendlicher Online-Netzwerker angepasst – bunt auf grau,
sich bewegende Schriften, manchmal ein wenig unübersichtlich.
Bei den Fans der großen Internet-Netzwerke kommt auch die
Kampagnen-Website gut an. Bei Facebook, MySpace und dem Fotodienst
Flickr.com haben sich etwa eigene "unsubscribe"-Gruppen gegründet – und
wiederum mit der Aktion vernetzt.

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