Am Dienstag, 18. September, war Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der DaimlerChrysler AG und verantwortlich für die Konzernforschung und Entwicklung der Mercedes Car Group, zu Gast im tagesschau-Chat in Kooperation mit politik-digital.de.

 

Moderator: Herzlich Willkommen im tagesschau-Chat!
Unser Gast ist heute in Sindelfingen DaimlerChrysler-Vorstand Dr.
Thomas Weber. Er ist zuständig für die Konzernforschung
und die Entwicklung bei der Mercedes Car Group. Wie sieht die Zukunft
des Autos aus? Reicht es, Fahrzeuge zu bauen, die weniger CO²
produzieren? Welche Szenarios hat DaimlerChrysler für die Autowelt
in 20 Jahren? Forschung und Entwicklung dürften in klimakritischen
Zeiten für einen Autokonzern wichtiger sein als je zuvor –
herzlichen Dank, Herr Weber, dass Sie Zeit für den tagesschau-Chat
gefunden haben! Moderiert wird aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Daher
die Frage nach Sindelfingen: Herr Weber, können wir beginnen?

Thomas Weber: Jawohl, ich freue mich drauf und
herzlich willkommen an alle Technikinteressierten.

Dr. Thomas Weber
Dr. Thomas Weber
DaimlerChrysler-Vorstand

Moderator: Beginnen wir damit:

cphilips: Wie stark ist das Bemühen der Entwicklungsabteilung,
nachhaltige und langlebige Autos zu bauen? Das wäre zwar umweltfreundlich,
würde aber die Absatzzahlen langfristig schwächen. Wie
wird mit diesem Konflikt umgegangen?

Thomas Weber: Sie sprechen ein wichtiges Thema
an: Wir haben in Frankfurt hierzu eine große Präsentation
vorbereitet, die deutlich zeigt, dass wir uns mit der Frage der
Zukunft der Mobilität beschäftigen. Mit 19 besonders umweltfreundlichen
Fahrzeugen zeigen wir, wie wir uns die Zukunft der Mobilität
vorstellen. Wir haben große Aktivität vor uns, das ist
eine Kraftanstrengung. Wir glauben aber, dass wenn wir das gut machen
und wir gute Ergebnisse abliefern, werden wir unsere Wettbewerbsfähigkeit
auch auf den internationalen Märkten verbessern können.
Nicht zuletzt durch die laufende Umweltdiskussion ist die Nachfrage
nach umweltverträglichen Produkten stark angestiegen. Wir fühlen
uns auf diesen neuen Trend, den wir insbesondere in Europa sehen,
sehr gut vorbereitet.

Gideon M.: Was würde bzw. könnte geschehen,
wenn es DaimlerChrysler nicht schafft, verbrauchsärmere Fahrzeuge
herzustellen?

Thomas Weber: In der aktuellen Diskussion würden
wir in einzelnen Regionen des Weltmarkts sicher damit unsere Wettbewerbsfähigkeit
massiv gefährden. Ich denke hier insbesondere an Europa. Und
deswegen ist es für uns auch gar keine Frage, auf eine solche
Situation nicht entsprechend zu reagieren. Wir haben bereits vor
einigen Jahren die Weichen ganz klar gestellt in Richtung zukunftsweisender
Antriebe, mit denen wir in der Lage sind, die weltweit strengsten
Verbrauchs- und Emissionsgesetze zu erfüllen.

Moderator: Aus Ihrer Antwort entnehme ich, dass
der Umweltschutz in anderen Region der Welt diese Bedeutung noch
nicht hat. Wie schätzen Sie die Entwicklung dort ein?

Thomas Weber: Sie haben völlig Recht, die
Diskussion zu Umweltfragen ist regional sehr unterschiedlich. Während
wir in Saudi-Arabien keine Diskussion über den Verbrauch von
Fahrzeugen haben, erkennen wir aber schon, dass selbst in Amerika
in nur ganz wenigen Monaten sich die öffentliche Diskussion
völlig verändert hat. Spritsparende Fahrzeuge werden deutlich
mehr nachgefragt, der steigende Kraftstoffpreis und damit die wirtschaftliche
Auswirkung auf den Kunden tut ein Übriges dazu, dass sich in
wenigen Jahren die Diskussion völlig verändert hat. In
Asien wird durch die extreme Zunahme des Verkehrs und durch die
dadurch verursachte starke Luftverschmutzung in den großen
Ballungszentren die Diskussion auch anders geführt. Das zeigt
nicht zuletzt Peking mit den Vorbereitungen auf die Olympiade nächstes
Jahr mit weitreichenden Maßnahmen bis hin zu Fahrverboten
um saubere Luft zu garantieren. Europa ist sicher in der Diskussion
an der Spitze, die anderen Länder werden aber schnell folgen.

Moderator: Dann hat sich diese Frage erledigt?

KaiJ: Ist es überhaupt notwendig in die Entwicklung
von verbrauchsärmeren und umweltfreundlichen Autos zu investieren,
wenn in China, den USA und Mexiko weiterhin viele „Spritschlucker“
fahren? Was tut DaimlerChrysler, um auch auf diesen Märkten
das Umweltbewusstsein zu wecken?

Thomas Weber: Wir glauben, dass wir massiv in diese
Technologie investieren müssen, nicht zuletzt weil die Energieressourcen
begrenzt sind. Wir sind als Konzern in all diesen Ländern aktiv
und beteiligen uns an der politischen Diskussion, rechtzeitig die
Voraussetzungen zu schaffen, dass auch in diesen Ländern moderne
Technologien eingesetzt werden können, die den Verbrauch reduzieren.

Alfred: Wie kam es Ihrer Meinung nach dazu, dass
gerade in einem Land wie der BRD, in dem Umweltschutz seit den 1980-er
Jahren propagiert wurde, die Japaner in alternativen Antriebstechniken
den deutschen Automobilbauern voran sind? Wie konnte es geschehen,
die Weiterentwicklung der Hybridtechnologie so lange zu vernachlässigen?
In einem Land, in dem die meisten Premium-Fahrzeuge der Welt hergestellt
werden?

Thomas Weber: Interessante Fragestellung. Wir
haben in unseren Forschungs- und Entwicklungslabors viele Hybridfahrzeuge
gebaut und sie unter realen Bedingungen getestet und dabei immer
wieder festgestellt, dass sie nur unter ganz spezifischen Bedingungen
Vorteile gegenüber dem modernen Diesel bieten, z.B. dem Stop-and-go-Betrieb.
Aufgrund der inzwischen eingetretenen technischen Entwicklung insbesondere
auf der Batterieseite ist die Zeit heute reif, speziell für
diese spezifischen Bedingungen unseren Kunden eine Produktpalette
anzubieten, die eine Hybridoption als eine Wahlmöglichkeit
vorsieht. Dieses Konzept haben wir in Frankfurt vorgestellt und
sind damit gut aufgestellt im Wettbewerbsumfeld. Sicher besser als
mit einem einzelnen, sehr spezifisch gestalteten Auto, wie es einzelne
Wettbewerber schon früher vorgestellt haben, das sehr spezifisch
Umweltbewusstsein adressiert und dabei andere Eigenschaften wie
z.B. den Fahrspaß und Komfort vernachlässigt.

dsvere: Die deutschen Hersteller sagen, dass e-Hybrid
noch kein richtiges Thema ist, weil die Batterien noch nicht so
weit sind – das Ausland sieht es offensichtlich anders. Wann gibt
es deutsche taugliche Batterien?

Thomas Weber: Das Thema Batterien ist sicher DIE
Schlüsseltechnologie für die sinnvolle Anwendung des Elektroantriebs
in Form von Hybridkonzepten im Fahrzeug. Weltweit ist hier noch
ein großer Nachholbedarf. Alle heutigen Hybridfahrzeuge, die
bekannt sind, basieren auf der Nickel-Metall-Hydrid-Technologie,
die bezogen auf viele technische Eigenschaften nicht wirklich optimal
ist. Insbesondere kann nur bedingt wirklich elektrisch gefahren
werden. Die Zukunft liegt in der Lithium-Ionen-Batterie-Technologie,
die von MercedesBenz 2009 als erster serienmäßig in einem
Hybridfahrzeug angeboten werden wird. Wir werden uns massiv darum
kümmern, dass diese Zukunftstechnologie aus Deutschland heraus
entwickelt wird.

Gee: Wie sieht es denn mit Solarautos aus? Solarzellen
würden das Gewicht einer Batterie sparen.

Thomas Weber: Wir haben dieses Thema immer wieder
detailliert untersucht. Es gibt auch Anwendungen, z.B. Solarzellen
auf dem Dach eines Autos, die genutzt werden können zur Stromerzeugung,
beispielsweise zur Kühlung des Autos. In Summe ist eine breitere
Anwendung bis heute gescheitert an den hohen spezifischen Kosten
und den relativ geringen Wirkungsgraden solcher technologischen
Anwendungen. Trotzdem werden wir die Entwicklung der Solartechnologie
verfolgen als eine Möglichkeit, regenerativ Strom zu erzeugen,
was für zukünftige Anwendungen auch in der Mobilität
durchaus Sinn machen kann.

Moderator: Nachfrage in Sachen Batterie: Sie haben
gesagt, das ist eine Schlüsseltechnologie: Wer liegt da vorn?
Wer kämpft (forscht) da gegen wen?

Thomas Weber: Ich denke, hier gibt es mehrere Lager.
Ganz eindeutig forcieren die japanischen Automobilhersteller mit
japanischen Zulieferern diese Technologie, stark auch getrieben
von Erfolgen der Batterieentwicklung aus dem Sektor Handys/Laptops.
Parallel dazu werden in den USA, aber auch in Europa im Moment Kräfte
gebündelt derer, die von der Batterietechnologie heute etwas
verstehen. Diese Bewegung steht aber noch ganz am Anfang. Wir rufen
daher alle weltweit kompetenten Zulieferfirmen auf, sich an diesem
Innovationswettbewerb zu beteiligen. Wir selbst werden unsere Forschungsergebnisse
und Patente in solche Kooperationen gerne mit einbringen, um dieser
Zukunftstechnologie zum Durchbruch zu verhelfen.

Moderator: Zweimal zum gleichen Thema:

Moonfruit: Stichwort Wettbewerbsfähigkeit.
Gehen die Forschungen und die Umsetzung bezüglich der die Umwelt
schonenden Technologien zu Lasten des Geldbeutels ihrer Kunden?

psn: Wenn wir davon ausgehen, dass der Hybridmotor
sich bei deutschen Autobauern durchsetzen wird, wie wird sich diese
Technik auf den Fahrzeugpreis auswirken?

Thomas Weber: All das, was wir derzeit an zusätzlicher
Technik entwickeln und ins Auto bringen, um die Fahrzeuge noch verbrauchsärmer
und umweltfreundlicher zu gestalten, kostet viel Geld. Unser Ziel
ist es, durch Standardisierung und effiziente Prozesse dies so kostengünstig
wie möglich zu machen. Parallel dazu versuchen wir, ein Gesamtpaket
zu schnüren, so dass der Kunde außer Spritsparen und
sauber fahren auch zukünftig das emotionale Fahrerlebnis hat.
Dafür wird er auch bereit sein, etwas mehr zu bezahlen. Die
Kunst wird sein, den Einstieg zu schaffen, wo wir sicher sehr viel
mehr Kosten haben, als wir auf der Erlösseite zurückbekommen.
Dies ist aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft und wird
sich langfristig für uns auszahlen.

der Siamese: Wie sieht es mit der Zusammenarbeit
mit BMW, VW und General Motors in Sachen Hybrid oder Dieselmotorenentwicklung
aus?

Thomas Weber: Kooperationen auf allen Feldern
der Zukunftstechnologie sind sinnvoll. Mit GM und BMW entwickeln
wir gemeinsam in Troy (Michigan, USA) ein so genanntes 2Mode-Hybridsystem,
das 2009 in der M-Klasse in Serie geht. Mit BMW entwickeln wir auch
ein Hybridkonzept, das speziell für heckangetriebene Fahrzeuge
insbesondere die Stop-and-go-Funktionalität und Rekuberationsmöglichkeiten
bietet und damit hilft, Kraftstoff zu sparen. Mit Ford und Ballard
in Kanada entwickeln wir den Brennstoffzellenantrieb, der uns emissionsfreies
Fahren ermöglichen wird. In Summe wollen wir durch solche Entwicklungspartnerschaften
Know-how bündeln, Ressourcen sparen und damit unseren Kunden
eine Zukunftslösung schneller und kostengünstiger zur
Verfügung stellen.

RALF1979: Warum setzen die Automobilhersteller
nicht mehr auf den Einsatz von gasbetriebenen Fahrzeugen? Diese
sind kostenseitig sehr attraktiv und stoßen zudem weniger
CO2 aus.

Thomas Weber: Sie haben Recht, diese Technologie
hat Zukunftschancen. Mit das größte Problem war über
viele Jahre die mangelnde Infrastruktur, das heißt, es waren
schlicht zu wenig Tankstellen z.B. in Europa verfügbar, um
sicher mit einem reinen Gasfahrzeug überall hinfahren zu können.
Wir haben sowohl im Pkw-Bereich mit unserer E-Klasse ein so genanntes
bivalentes Fahrzeug im Programm, das über mehrere hundert Kilometer
rein mit Erdgas fahren kann und zusätzlich den normalen Verbrennungsmotor
an Bord hat und damit kombiniert 1000 Kilometer fahren kann. Eine
sehr wirtschaftliche und umweltschonende Zukunftstechnologie. Wir
werden deswegen nächstes Jahr ein weiteres Gasfahrzeug in Serie
bringen, den B107 NGT in der B-Klasse. Auch im Nutzfahrzeugbereich
und hier insbesondere beim Sprinter gibt es vergleichbare Konzepte.

milchreis: Wie stehen Sie zu dem Argument der Übermotorisierung?
Ist diesbezüglich eine Veränderung geplant oder denken
Sie, dass die Zielgruppe von DaimlerChrysler unnötig hohe PS-Zahlen
sogar fordert?

Thomas Weber: Ich bin dankbar, dass ich hierzu
Stellung nehmen kann. Was wir anstreben, ist eine möglichst
hohe spezifische Leistung unserer Motoren. Wie in Frankfurt gezeigt,
wird es damit möglich sein, schon durch leistungs- und drehmomentstarke
4-Zylinder Fahrleistungen zu erreichen, die früher nur mit
einem V8-Motor möglich waren und dabei gleichzeitig ein Verbrauchsniveau
zu erzielen, das heute nur mit Kleinwagen möglich ist – beispielsweise
5,4 Liter pro 100 km bei Autos im S-Klasse-Format. Das heißt,
wir glauben, dass hier ein Umdenkungsprozess beginnt und Kunden
verstärkt solche Fahrzeuge nachfragen werden, den Zielkonflikt
Leistung und Verbrauch auflösen.

mhaberl: Wie stehen Sie zu der Forderung, die
Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 130kmh zu senken?

Moderator: In der Annahme, dass Sie kein Fan davon
sind, erlaube ich mir mal die Erweiterung der Frage: Was bedeutet
das Autobahn-Image für Mercedes?

Thomas Weber: Das Autobahn-Image ist kein Mercedes-spezifisches
Merkmal, sondern ein Vorteil, den alle deutschen Hersteller insbesondere
aus dem Premiumsegment gemein haben. Fahrzeuge, die für die
spezifische Situation auf Autobahnen in Deutschland ausgelegt sind,
haben nachweislich ganz andere, wesentlich härtere Sicherheitsstandards,
z.B. durch besonders leistungsfähige Bremssysteme eingebaut.
Dies honorieren unsere Kunden in aller Welt. Parallel dazu muss
einfach gesagt werden, dass wir inzwischen nur noch ein bis zwei
Prozent des gesamten Straßennetzes in Deutschland haben, in
denen wir ohne Tempolimit unterwegs sein können. Damit ist
das Potenzial, durch ein generelles Tempolimit Kraftstoff einzusparen,
sehr gering.

Pega: Autohersteller wie Daimler versuchen sich
immer noch fast ausschließlich über ihre Produkte, also
Pkw, zu profilieren. Müssten Sie nicht viel stärker intelligente
Mobilitätskonzepte entwickeln und politisch vertreten, die
etwa zwischen der Nutzung von Pkw auf dem Lande und in der Stadt
oder in Industrie- und Entwicklungsländern unterscheiden?

Thomas Weber: Gut, wir haben mit dem Konzept Smart
sehr früh schon auch diese sehr viel weiter gefasste Mobilität
der Zukunft diskutiert. Vielleicht waren wir damit unserer Zeit
etwas voraus. Heute erleben wir zunehmen, dass dieses Thema wieder
an Attraktivität gewinnt, in dem Kunden mit Flugzeug oder Bahn
große Distanzen überwinden um dann final in den Ballungsräumen
mit dem platzsparenden und umweltverträglichen Smart ans Ziel
zu gelangen. Hier sind wir sicher noch nicht am Ende, zumal technologisch
inzwischen Konzepte vorliegen, die für sehr unterschiedliche
Situationen optimal passen. Zum Beispiel das sehr effiziente Antriebskonzept
Blue-Tech, der sauberste Diesel der Welt, der insbesondere auf langen
Strecken im Überlandverkehr bestens geeignet ist und auf der
anderen Seite Hybridfahrzeuge oder den batteriegetrieben Smart für
die Fahrt in der Stadt. Voraussetzung, dass solche Konzepte nun
stärker in der Praxis auch angewendet werden ist, dass der
Kunde bereit ist, zwischen solchen Konzepten zu wechseln und beispielsweise
auf Pool-Fahrzeuge für spezifische Regionen zurückzugreifen.
Auf diesem Feld treiben wir unsere Forschungsaktivitäten massiv
voran.

Moderator: Zweimal zum Thema Brennstoffzelle:

Seth Gecko: Wie stehen Ihrer Meinung nach die Chancen,
dass wir in naher Zukunft nun doch auf Wasserstoffantriebe umsteigen
und was hemmt dies derzeit Ihrer Einschätzung nach?

MaxMosley: Mercedes arbeitet doch schon Jahre an
der Entwicklung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen, wie z.B. dem Necar.
Wo liegen hierbei die größten Probleme, um die Brennstoffzelle
als saubere Alternative zum gehypten Hybrid in die Serienreife zu
bringen?

Thomas Weber: Beim Thema Brennstoffzelle sind wir
gut unterwegs. Viele technische Fragestellungen wie bspw. die Kaltstartfähigkeit
bis -25°C sind inzwischen gelöst und auch Bauraum und Leistungsdichte
werden immer besser. Die größte Herausforderung ist es
jetzt, diese Technologie entsprechend kostengünstig den Kunden
anbieten zu können. Wir werden deshalb 2010 mit dem nächsten
Brennstoffzellenfahrzeug basierend auf unserer B-Klasse mit einer
Kleinserie an den Start gehen, das heißt, wir sind von der
Serienfähigkeit dieses Konzepts überzeugt. Parallel dazu
muss sicher die Infrastruktur, das heißt, das Tankstellennetz
weiter entwickelt werden. Aber auch hier sehen wir weltweit große
Aktivitäten unterstützt von der Politik. Wasserstoff zum
Betrieb dieser Fahrzeuge ist weltweit auch genügend vorhanden.
Natürlich müssen jetzt die Weichen gestellt werden, dies
auf die Basis regenerativ erzeugten Wasserstoffs zu stellen, aber
auch hier laufen weltweit große Forschungs- und Entwicklungsprojekte,
die wir unterstützen.

Moderator: Auf die Frage habe ich gewartet 🙂

gaston: Was fahren Sie eigentlich für einen
Dienstwagen?

Thomas Weber: Als Entwicklungschef wechsle ich
die Dienstwagen regelmäßig und bin vom Smart über
die C- und E- bis zur S-Klasse mit unserer gesamten Produktflotte
unterwegs.

Moderator: Unsere 60 Minuten tagesschau-Chat sind
leider schon wieder vorbei. Herzlichen Dank nach Sindelfingen an
DaimlerChrysler-Vorstand Dr. Thomas Weber! Herzlichen Dank an alle
User für Ihr Interesse und die Bitte um Nachsicht, dass natürlich
angesichts der Vielzahl von Fragen nicht alle drangekommen sind.
Wie immer ist der tagesschau-Chat keine Veranstaltung nur für
diese eine flüchtige Stunde. Das Protokoll des Chats findet
sich ist in Kürze auf den Seiten der Veranstalter www.tagesschau.de
und www.politik-digital.de zum Nachlesen. Noch ein Hinweis. Morgen,
Mittwoch, chatten wir ab zwölf Uhr mit Grünen-Chefin Claudia
Roth. Fragen an Frau Roth können Sie auch heute schon stellen
– die Links finden Sie auf www.tagesschau.de und auf www.politik-digital.de
Das tagesschau.de-Team bedankt sich und wünscht allen Beteiligten
noch einen schönen Tag!