Mathias „MC Winkel" Winks war am 3. April zu Gast in der
Blogsprechstunde. Im Chat sprach der größte Selbstdarsteller
im Netz über seinen festen Plan, „Wetten, dass…?!“
zu übernehmen. Er wunderte sich über den Erfolg seines Blogs:
„Bevor ich realisieren konnte, was geschieht, war ich auf Platz
10 der Blogcharts.“

Moderator: Herzlich willkommen
zur Blogsprechstunde, dem Chat von politik-digital.de und den Blogpiloten.
Mathias „MC Winkel" Winks chattet mit uns aus Kiel.

MC Winkel: So sieht’s aus, so sieht’s aus!

hansmeier: Warum sprichst Dein MC Winkel nicht
Deutsch aus? Zu uncool?

MC Winkel: Emm Zeh… wie klingt das… mehr so
nach Motorradclub. Da habe ich ja nichts mit am Hut. Außerdem
bin ich ja ein 80er Kind, da war man noch viel mit Anglizismen unterwegs!

Moderator: Zwei Fragen im Block:

moinsen: Warum hast Du mit dem Bloggen angefangen
– wie bist Du dazu gekommen?

kleene: Wann bist Du angefangen mit dem Bloggen?

MC Winkel: Also angefangen mit „ins Internet
schreiben" habe ich 2001. Grund: Überdurchschnittlich
hohes Mitteilungsbedürfnis. Und weil ich die aufgeschriebenen
Sachen selbst wunderbar fand, bin ich direkt dabei geblieben. Angefangen
mit dem Bloggen – also so richtig mit Blogsoftware (WordPress) habe
ich erst Mitte 2004.

Bloglog: Wirst Du auch auf der Straße angesprochen
wegen Deines Blogs?

MC Winkel: Hin und wieder. Kiel ist ja nicht so
groß (250.000 Einwohner). Als wir am Samstag Flohmarkt gemacht
haben, wurde ich drei Mal erkannt. Das schönste Aufeinandertreffen
mit einem Leser meines Blogs war allerdings mal auf einem Campingplatz
in Römö/Dänemark. Und der Typ kam aus Nürnberg.

Moderator: MC Winkel hat gerade mit Büro
am Strand (BaS) ein neues Video namens NICH HIPHOP veröffentlicht.
Dazu haben wir einige Fragen bekommen.

groupie: Hast Du schon andere Rap-Projekte gemacht
oder ist BaS Dein erstes richtiges Ding?

MC Winkel: Ich habe Ende der 90er bereits ein
paar Texte geschrieben und mit ein paar Freunden dann auch aufgenommen.
Das war aber alles noch nicht so professionell wie heute. Hatten
damals aber auch noch nicht so schöne Plattformen und Möglichkeiten,
diese Sachen irgendwo feilzubieten.

chatgest: Wenn man sich euren neuen Track mal
anhört, dann hast Du die wesentlich besseren Skillz als die
andern. Warum machst Du nicht was alleine?

MC Winkel: Das kann man so nicht sagen, wie ich
finde. Die Jungs von BaS sind schon länger professionell dabei
und haben ganz ehrlich auch mehr drauf. Was das „alleine machen"
betrifft: Als nächstes kommt tatsächlich ein Track allein
von mir. Wird/wurde aber natürlich wieder von Gürtel (BaS)
produziert. Mehr wird dazu allerdings noch nicht verraten.

Moderator: Da passt auch die nächste Frage:

urknall: Gibts BaS eigentlich auch ohne „feat.
MC Winkel"?

MC Winkel: Josen! Kann man auf www.buero-am-strand.de
nachprüfen. In Zukunft aber immer mehr zusammen mit mir.

MC Hinkel: Wann kommt denn mal eine CD von Dir
in den Handel?

MC Winkel: Schöner Nick, Herr Hinkel! 🙂
Ich bin da gerade ganz aktuell an so einem Projekt beteiligt, wo
es eine Schnittmenge gäbe. Kann und will an dieser Stelle aber
noch nicht mehr erzählen. Wir warten erst noch einmal zwei
Wochen ab, bringen dann „Nich HipHop" zum Download raus
und schauen einfach, wie es weiter geht.

hannover: Hey MC, was hältst Du von anderen
Musikstilen? Also Rock oder Elektro? Sind das Alternativen für
dich, oder bewegst Du Dich nur in der Rap-R’n’B-Ecke?

MC Winkel: An sich bin ich sehr open-minded. Hauptsächlich
habe ich aber schon ein schwarzes Herz. Ich bin mit HipHop aufgewachsen,
das ist meine Kultur, auch wenn sich in den letzten Jahren nicht
alles unbedingt positiv entwickelt hat.

Moderator: Eine Anschlussfrage:

turbo5: Was hältst Du von der deutschen HipHop-Szene
wie zum Beispiel Bushido et cetera?

MC Winkel: Schade, die Frage nach Sido hätte
mir besser gefallen. Den mag ich nämlich… Der ist auch um
einiges selbstironischer als das Gros der Szene aus Berlin. Bushido
ist einfach nicht mein Cup of Tea, der – zumal er seine Texte ja
noch nicht einmal selbst schreibt – mit der Gangsta-Attitüde
rauskam, sich jetzt aber freut, jede Woche mit DinA2-Poster in der
Bravo zu erscheinen.

Vogel: Was meinst Du mit nicht positiv? Die Aggro-Berlin-Ecke?
Was hältst Du allgemein von Deutsch-Rap?

MC Winkel: An sich finde ich das okay, was die
da in Berlin machen. Ist jetzt nicht meins, aber wie überall
muss es ja einen Ausgleich geben. Ying und Yang und so. Wäre
ja auch langweilig, wenn es nur Fettes Brot oder die Fantas geben
würde. Ich selbst mag aber eher die klugen Texte wie zum Beispiel
von Curse oder Main Concept, die entspannten Beats aus Hamburg von
den Beginnern, Das Bo oder halt Fettes Brot, die Hammerstimme von
Joy Denalane und natürlich auch Max Herre und seine Band „Freundeskreis".
Halt alles mehr so die Musik, die aus Liebe zur selbigen gemacht
wird, die aus dem Herzgefühl entsteht und nicht aus Wut.

Manni: Hast Du Vorbilder, was Deine Musik angeht?

MC Winkel: Vorbilder nicht direkt. Vorbilder schränken
so ein. Höchstens Inspirationen. Da gehören The Roots,
Talib Kewli, Mos Def, GangStarr, Nas, Rakim oder Kanye West zu.
Was Deutschland betrifft, ist Dendemann natürlich der Derbste,
Samy flowt am besten und Curse hat textlich einiges auf dem Kasten.
Versuche trotzdem, mich mit dem, was ich da gerade mache, etwas
abzuheben.

Unfug: Du bist doch auch schon über 30, wird
Deine HipHop-Attitude nicht irgendwann „albern"? Oder
willst Du mal enden wie Fanta4?

MC Winkel: Sind die Fanta4 denn schon am Ende?
Ich renne ja nicht herum und präsentiere mein mit den Fingern
nachgestelltes Westside-„W", ich trage Hemd statt XXXXXL-T-Shirts
und keine Baggy-Pants (mehr), das Alter und der Anspruch ändern
sich. Trotzdem werde ich mich auch mit 85 mit „Peace"
verabschieden. Wenn das albern ist – drauf geschissen.

Moderator: Reden wir einmal über whudat.de,
das Blog von MC Winkel:

MC Winkel: Endlich!

Oins: Wieviel auf Deinem Blog ist eigentlich wahr?
Alles oder mischt sich da auch Fiktion unter?

MC Winkel: Das kann ich ganz klar beantworten:
Alles! Aber: Gerade bei den Geschichten aus der Vergangenheit mische
ich einige Ereignisse so zusammen, dass eine interessante Geschichte
daraus wird, auch wenn sie chronologisch so nicht stimmt. Es gibt
aber viel zu viele Einzelheiten, die allein erzählt nicht so
witzig wären, aber unbedingt mal veröffentlicht werden
müssen.

populus: Was sind Ihre Pläne für die
Zukunft? Blog professionalisieren oder als Hobbyprojekt lassen?

MC Winkel: Wie „professionalisieren"
– soll das etwas noch professioneller gehen können? 🙂 Es bleibt
nach wie vor ein Hobby. Es ist halt ein Selbstdarstellungs-Blog
und ich kann mich doch nicht täglich drei oder vier Mal in
irgendwelchen Farben und Formen präsentieren, dann verlieren
die Leute ja schnell die Lust, auch am Folgetag wieder vorbeizukommen.

silversurfer: Lesen Dein Blog mehr Nordlichter
oder die Gesamtrepublik?

MC Winkel: Das verteilt sich bunt in Deutschland.
Bin auch gar nicht so wild darauf, hier in Kiel prominent zu werden.

Uschi: Wieviel Geld verdienst Du mit Deinem Blog?
Kannst Du davon leben? Besser gesagt: Versuchst Du überhaupt
davon zu leben?

MC Winkel: Um Himmels Willen – schön wäre
es natürlich, aber ein regelmäßiges Einkommen beschert
mir mein Blog noch nicht. Es kommen hin und wieder Werbeanfragen,
bei einigen mache ich dann auch mit. Außerdem habe ich ja
jetzt das, was man sich als Biermöger nur wünschen kann:
Die Holsten-Flatrate! Wir schauen einfach mal, was die Zukunft bringt.

Kinning: Du machst ja viele Kommerzblogginggeschichten.
Zum Beispiel zuletzt für die Playstation 3. Hast Du da kein
schlechtes Gewissen – was die Glaubwürdigkeit in der Blogosphäre
angeht?

MC Winkel: Nicht um meine Glaubwürdigkeit.
Ich habe nie behauptet, bei so etwas niemals mitzumachen. Solang
ich zu dem Produkt stehen kann, geht das vollkommen in Ordnung für
mich. Ich wäre ja schön doof, wenn ich die Option auf
ein Wochenende auf einem großartigem Hausboot zusammen mit
großartigen Menschen, Freibier und lecker Buffet, einer ordentlichen
Aufwandsentschädigung und Hardware ablehnen würde. Seien
wir doch mal ehrlich.

silversurfer: Hat Dir das schon mal einer krumm
genommen?

MC Winkel: Eine Menge Leute tun dies oft. Es wird
halt (zurecht) kontrovers diskutiert. Ich für meinen Teil bin
aber völlig down mit dem, was ich da mache: Ich verarsche keinen
meiner Leser (ich setze nämlich voraus, die können unterscheiden,
was Werbung ist und was nicht – zumal ich dieses ja auch noch deutlich
kennzeichne). Ich habe super Content für’s Blog und bin wieder
im Gespräch. Eigentlich müsste ich mich an dieser Stelle
einmal bei den ganzen Hatern bedanken, die diese endlosen und langweiligen
Diskussionen entfachen. Ohne sie würde das Ganze nämlich
nicht funktionieren und auch wenn das jetzt absurd klingt: Blogseitige
Hasstiraden werden von den Agenturen mit eingeplant! Und auf sie
ist immer Verlass! Super ist das.

Moderator: Tusch: Die Lieblingsfrage unserer Chatter:

huipuh: Was ist Dein Lieblingsblog?

MC Winkel: Ooooooh, Namedropping! 🙂 Da muss ich
aufpassen. Habe beim letzten Mal ja auf die Mütze bekommen,
weil die Frauenquote so gering war. Dieses mal erwähne ich
also: Maingold:
Elsa Seefahrt ist einfach fantastisch und macht schöne Vlogs.
Lenny_und_Karl:
Gerade neu entdeckt und immer wieder schön zu lesen. Lu:
Lu hat mich ja quasi „auf die Mappe gepackt", ich lese
sie seit Anfang an bei immer der gleich hohen Qualität. Zu
den Herren: Tierpfleger,
Nerdcore.

MC Winkel: Der Tierpfleger ist so derbe trocken
und René hat momentan einen absoluten Super-run. Er hat es
verdient, dass er mich in den www.deutscheblogcharts.de
überholt hat. Kleiner Nachtrag noch: Alle Blogs auf meiner
Blogroll
sind super!

tulip: Du hast doch mal einen Opel geliehen bekommen
– versucht die Industrie sich den Coolness-Faktor einzukaufen?

MC Winkel: Habe da wie gesagt nichts gegen. Es
gibt so einige Produkte, denen ich tatsächlich mal ganz gut
tun würde.

rockster: Wie hast Du Dein Blog bekannt gemacht?

MC Winkel: Mein Blog ist ja quasi von allein bekannt
geworden. Aber es gibt da ein paar Eckdaten und Geschehnisse, ohne
die es bestimmt niemals so weit gekommen wäre. Am Anfang waren
es hier und da mal ein paar Links von den damaligen so called „A-Bloggern"
(die es natürlich auch heute noch sind) wie Don Dahlmann, Felix,
Lyssa oder Lu. Dann habe ich eine Bildersammelaktion gestartet,
was großen Anklang fand. Das waren die „Look-a-like-Contests".
Die spreepiratin
machte als Gewinnerin dieses Contests eine Party in Berlin, auf
welcher ich das Gros der Szene kennenlernte. Ein paar Monate später
wurde ich von Sebas
zu einer Lesung zusammen mit ix, Don Dahlmann und ihm eingeladen.
Ich scheine dort nicht alles falsch gemacht zu haben, denn nach
dieser Lesung fand ich mich in etlichen Blogrolls wieder. Das nahm
ungeahnte Ausmaße an. Dann kam irgendwann später ja auch
die Opel-Aktion. Die Coca-Cola-WG, man sprach über MC Winkel
und bevor ich realisieren konnte, was geschieht, war ich plötzlich
auf Platz 10 der deutschen Blogcharts.

rocklobster22: Welchen Beruf hast Du eigentlich
im echten Leben?

MC Winkel: Ich arbeite im Vertrieb eines regionalen
Telekommunikationsunternehmen. Ich betreue und akquiriere Geschäftskunden.
Vertriebler halt. Deswegen rede und schreibe ich ja auch immer so
viel.

Moderator: Davon unabhängig hat MC Winkel
den festen Plan, „Wetten, dass…?!“ zu übernehmen
und Thomas Gottschalk abzulösen:

turbo5: Hast Du mit Thomas Gottschalk schon mal
wegen seiner Nachfolge gesprochen?

MC Winkel: Noch nicht. Aber so wie es aussieht,
bin ich zeitnah mal auf einer „Wetten, dass…?"-Aftershowparty;
dann bekomme ich endlich die Gelegenheit. Ich hoffe, er zieht sich
ordentlich an.

DerTropf: Was fasziniert Dich denn so an „Wetten
dass…?“ Denkst du, dass die Sendung ohne Thommy genug Potenzial
hat?

MC Winkel: Eigentlich müsste das ganze Konzept
mal reformiert werden.

Silversurfer: …Dabei wurde es doch gerade ins
Ausland verkauft…

MC Winkel: „Wetten, dass…?!“ faszinierte
mich damals mit Frank Elstner. Ich war zehn Jahre alt und wusste:
Das willst du auch mal machen! Ich habe damals mit meinen Eltern
und meiner Schwester diese Show in meinem Kinderzimmer nachgespielt.
Ich habe mir alle Merchandising-Artikel besorgt, die es damals so
gab. Wenn ich wusste, dass am Samstag „Wetten, dass…?!"
kommt, war ich bereits den Montag vorher aufgeregt. Ich muss das
einfach übernehmen, um es zu retten.
@ silversurfer. Ich weiß.

Moderator: Die Chatzeit ist fast vorbei, sollen
wir ein paar Minuten verlängern?

MC Winkel: Von mir aus gerne. 🙂

turbo5: Was hat es mit Deiner Lesereise auf sich?
Steigst Du in die ernste Literaturszene ein?

MC Winkel: Blödsinn! Ich finde und fand „Die
literarische Zukunft" eigentlich ziemlich doof, habe mir das
aber auch nicht ausgedacht. Bei der Lesereise mache ich mit, weil
die anderen Leute durch die Bank weg cool sind, weil es sowas in
Deutschland bislang noch nicht gab und weil ich als Rampensau die
Bühne mag. Kommt alle vorbei: http://www.whudat.de/?p=875

Ulf: Du gehst ja schon wieder auf Lesereise. Liest
Du da eigene Texte aus Deinem Blog vor oder denkst Du Dir dafür
extra Texte aus?

MC Winkel: Das sind alles Texte aus dem Blog.

oink: Stichwort Lesereise: Wie fühlt sich
das an? Also sozusagen vor Publikum bloggen?

MC Winkel: „Vor Publikum lesen" eher,
hm. Fühlt sich gut an. Bemerkt habe ich es auf besagter Lesung
mit dem Don, ix und Sebas. Das war im Dezember 2005. Habe Blut geleckt,
auch wenn ich vor den Auftritten immer sehr lampenfiebrig unterwegs
bin. Wenn ich aber erst einmal angefangen habe zu lesen, will ich
da gar nicht mehr runter.

tulip: Ich hab gesehen, dass Du Dein Barthaar
auch bei eBay versteigerst. Was meinst Du, wird es bringen?

MC Winkel: Nur die 1,50 Euro – der aktuelle Stand.
Habe leider vergessen, PayPal auszuschalten. Somit kann nicht wirklich
jeder mitbieten. Außerdem war das ja auch gar nicht erst gemeint.
Im Gegensatz zu der MC Winkel-Unterhose, die ich für knapp
50 Euro versteigert habe. Das war aber auch für einen guten
Zweck, der Erlös kam dem Mario zugute, der gerade abgemahnt
wurde.

Mriami: Wie wär’s eigentlich mal einer Kooperation
mit Toni Mahoni von Spreeblick?

MC Winkel: Gerne! Der Typ ist super! Wenn ich
den ich Berlin (13.04., 14.04.) treffen sollte, halte ich sofort
die Kamera drauf!

frank furt: Wurdest Du auch schon mal abgemahnt?

MC Winkel: Nein. Zum Glück bis jetzt noch
nicht.

tulip: Ich hab gerade Dein Video angeschaut –
was ist denn ne Temse?

MC Winkel: Temse? Weiß auch gerade nicht.
In welchem Zusammenhang habe ich es erwähnt?

Moderator: Vielleicht kommt ja gleich noch eine
Rückmeldung.

Rastaman: Mit welcher Blog-Software arbeitest
Du?

MC Winkel: WordPress 1.5.2 – nicht die allerneueste
Version…

Moderator: Ah, jetzt zur mysteriösen Temse
aus dem Video:

tulip: „Der Bruder meiner Temse hat nen
Kind“ und so weiter.

MC Winkel: Das soll „Tante" heißen.
Kaya (die Sängerin) kommt auch aus dem Norden. Ist vielleicht
etwas unverständlich.

Moderator: Letzte Frage für heute, dafür
auch eine Globalfrage:

populus: Was halten Sie denn von der ganzen Blogszene?
Überhyped?

MC Winkel: Absolut nicht. Hier in Deutschland
sind wir noch nicht soweit wie zum Beispiel in den Staaten. Aber
Blogs haben in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren ordentlich
an Bedeutung gewonnen. Ich denke, inzwischen ist man sich bewusst
, was für eine Außenwirkung Weblogs haben können
– sowohl positiv als auch negativ. Ich habe zum Beispiel festgestellt,
dass nicht nur meine Besucherzahlen, sondern auch die der meisten
anderen Blogs rapide gewachsen sind. Man kann also davon ausgehen,
dass immer mehr Leute Blogs lesen und dass Blogs sukzessiv ein immer
wichtigerer Bestandteil der Medien werden.

Moderator: Wir haben auch wie Thomas Gottschalk
bei „Wetten, dass…?“ überzogen: Das Schlusswort
gebührt dem Gast:

MC Winkel: Ich hoffe, ich konnte hier die meisten
Fragen beantworten. Bedanke mich bei politik-digital.de und den
Blogpiloten. Hat Spaß gemacht, komme gerne mal wieder vorbei.
Das eigentliche Schlusswort: Lest mehr Blogs und nehmt Euch selbst
nicht so ernst! Peace. 🙂

Moderator: Word! So, die Chatzeit inklusive Verlängerung
ist auch schon um. Vielen Dank an alle Chatter und an Mathias „MC
Winkel“ Winks für das Beantworten der Fragen.